Der Blick aus der Gaststube war einfach grandios - wie so das Tal von einem lag und man von oben herabschauen konnte. Wir waren mit die Ersten die die Hütte verließen und guter Dinge, da durch die längere Strecke gestern heute nur ein paar Stunden nach Berchtesgaden auf dem Plan standen. Die Sonne kletterte rasch hinauf und bevor wir den Wald erreichten, brannte sie uns schon wieder auf den Körper. Die Wege waren gut zu laufen und an manchen Stellen so steil, dass man beinahe unfreiwillig das laufen anfing, weil entgegenhalten anstrengender war.
Im Wald angekommen blickten wir nochmal hoch zur Hütte und waren erstaunt wie schnell der Abstieg im Vergleich verlief. An einer Quelle tranken wir von dem kalten Wasser - bei den vorhergesagten Temperaturen von 32 Grad eine willkommene Abwechslung zum Wasser in unseren Rucksäcken. Stück für Stück kehrten wir auf schmalen Pfaden, dann auf breiteren und letztlich entlang einer Straße zurück ins "Leben". Schon ein komisches Gefühl sich bereits nach einem Tag der Ruhe in den Bergen, sich danach zu sehnen.
Autos, Touristen und eine Stadt die von einer Postkarte abgemalt sein konnte, lag vor uns. 4 Stunden und 35 Minuten sowie 14km (200m rauf, 1500m runter) zeigte meine Uhr als wir vor dem Hostel standen. Da der Check-In erst um 15 Uhr öffnete entschieden wir uns die verbrauchten Kalorien in einer Konditorei wieder aufzufüllen. Die Wäscherei gegenüber nutzen wir ebenfalls, denn so konnten wir schon die Kleidung von zwei Tagen waschen, da die nächsten Tage sicherlich keine Möglichkeit mehr folgte, zumindest keine automatische.
In dem 6-Bett-Zimmer waren es erneut Taiwanesen die uns empfingen. Sie tourten in einem irren Tempo durch die verschiedensten Länder, die Gründe dafür sollten jedem bekannt sein, der sich dafür interessiert. Da wird einem direkt bewusst wie gut wir es doch haben.
Noch eine warme Dusche am Abend und die Sachen für einen lautlosen Abgang am nächsten Morgen gepackt, verging dieser Tag wie im Fluge.
| Der Blick zurück vom Berg von dem wir abgestiegen sind |
| Eine Wegmarkierung wie man sie häufig sieht |
| Ankunft in Berchtesgaden |
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